

Brunnenbauplanung
Ihre zuverlässige Lösung für nachhaltige Wasserwirtschaft – von der Planung bis zur Qualitätssicherung
In Zeiten des Klimawandels gewinnt die sichere und qualitativ hochwertige Trinkwasser-, Heil- und Brauchwasserversorgung immer mehr an Bedeutung. Als Zweckverbände, Wasserversorger und Brunnenbetreiber stehen Sie vor der Herausforderung, die Leistungsfähigkeit Ihrer Brunnen dauerhaft zu sichern und bei Bedarf zu optimieren. Wir unterstützen Sie dabei mit umfassenden Dienstleistungen, die auf langjähriger Erfahrung und modernster Technik basieren
Brunnenbauplanung & Hydrogeologie
Die Basis für eine nachhaltige Wasserversorgung
Die Grundlage jeder erfolgreichen Wasserförderung ist eine fundierte Brunnenbauplanung. Wir analysieren die hydrogeologischen Gegebenheiten vor Ort, um den optimalen Standort für neue Brunnen zu bestimmen oder bestehende Anlagen zu optimieren. Mit detaillierten geologischen und hydrologischen Daten entwickeln wir maßgeschneiderte Konzepte, die den hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Dabei begleiten wir Sie durch alle Planungsphasen – von der UVP-Vorprüfung über die Ausführungsplanung bis hin zur behördlichen Genehmigung.
Brunneninspektion & -überwachung
Klarheit durch visuelle und technische Kontrolle
Regelmäßige Inspektionen sind essenziell, um den baulichen Zustand Ihrer Brunnen zu beurteilen und frühzeitig mögliche Qualitätsverluste zu erkennen. Wir empfehlen, Trinkwasserbrunnen alle 3 bis 5 Jahre optisch zu befahren. Eine Kammerabefahrungen liefern detaillierte Bilder zum Zustand der Produktionsrohrtouren, Verockerungsgrad, Fremdkörpern und Auflandung. Mit diesen Informationen können wir gemeinsam präventive und handlungsbezogene Maßnahmen, wie z.B. Reinigung- und Sanierungsarbeiten planen.
Sanierung & Modernisierung
Effizient und wirtschaftlich
Ob Teil- oder Komplettsanierung: Wir beraten Sie bei der Auswahl der besten Lösung. Eine Teilhafte Sanierung kann nur einzelne Bauwerksabschnitte erneuern, während eine Komplettsanierung das gesamte Brunnenbauwerk umfasst. Die Vorteile liegen auf der Hand: Nutzung des bestehenden Bohrlochs, Vermeidung neuer behördlicher Verfahren sowie Rückbau und Verwahrung des ausgedienten Brunnens.
Standortsuche & Neubrunnenplanung
Für eine sichere Wasserquelle
Wenn eine bestehende Brunnenanlage nicht mehr ausreicht oder durch einen neuen Brunnen ersetzt oder erweitert werden soll, entwickeln wir für Sie innovative Konzepte für neue Brunnenstandorte. Mit geologischen und hydrogeologischen Daten suchen wir geeignete Gebiete, erstellen zugeschnittene Planungen inklusive Umweltverträglichkeitsprüfung, beantragen Genehmigungen und begleiten die Bauphase des Brunnenbaus. Nach erfolgreicher Erkundung und Testförderung wird der Brunnen exakt nach Ihren Anforderungen ausgebaut, wobei wir Sie mit unserer Objekt- und Bauüberwachung tatkräftig begleiten.
Rückbau- und Verwahrung oder Nachnutzung
Eine saubere Lösung
Wird ein Brunnen aus den verschiedensten Gründen aufgeben, muss dieser in den meisten Fällen, bedingt durch behördliche Auflagen, rückgebaut und fachgerecht verwahrt werden. Besonders wenn ein Neubrunnen direkt neben dem Altbrunnen geplant ist, ist dieser Schritt zur Vermeidung von qualitätsmindernden Wechselwirkungen beider Brunnen unabkömmlich. Wie auch die Entscheidung ausfällt, Komplettrückbau und Verwahrung, Teilrückbau und Verwahrung oder Teilrückbau mit Nachnutzung z.B. als Grundwassermessstelle. Wir beraten, planen und begleiten Sie mit unserer fachkundigen Expertise bei allen nötigen Schritten.
Objekt- und Bauüberwachung
Qualität im Auge behalten
Unsere Objekt- und Bauüberwachung beim Brunnenbau dient der Qualitätssicherung, der Koordination zeitlich nacheinander ablaufender Prozesse und Zeitketten auf der Baustelle und zur Dokumentation. Im Einzelnen bieten wir Ihnen:
- Überwachung der Bauausführung
- Qualitätskontrolle
- Einhaltung von Zeit- und Kostenplänen
- Koordination der Baubeteiligten
- Mängelmanagement
- Dokumentation des Bauablaufes
- Sicherheitsüberwachung
- Rechnungsprüfung
Qualitätssicherung & Monitoring
Für dauerhaft sauberes Wasser
Bevor ein sanierter oder neuer Brunnen ans Versorgungsnetz gehen kann, muss sichergestellt werden, dass Quantität und Qualität des geförderten Wassers den Ansprüchen des Betreibers entsprechen. Hierzu bieten wir Ihnen eine Vielzahl von kombinierbaren Planungsmöglichkeiten zu verschiedenen Tests:
- Auswertung von TV-Befahrungen oder Scans im offenen und verrohrten Bohrloch zur Übersicht und Kontrolle von Bohrung und Ausbau
- Dokumentation und Auswertung von geophysikalischen Messungen im offenen und verrohrten Bohrloch, wie z. B.
- Gamm-Gamma oder Neutron-Neutron Messungen zu Bestimmung der stratigrafischen Verhältnisse im Bohrloch
- Kalibermessungen zur Bestimmung der Bohrlochgeometrie über die Tiefe (mechanisch oder akustisch)
- Bohrlochneigung zur Bestimmung des vertikalen Verlaufs einer Bohrung
- Leitfähigkeits- und Temperaturmessungen im Bohrloch zur Lokalisierung von Wasserzutritten im unangeregten und angeregten Zustand
- EMDS-Messungen zur Bestimmung der Restwanddicke (Korrosion oder anderer Defekte) der im Brunnen eingebauten Stahlrohre
- CBL-Messungen zur Überprüfung der Qualität der Zementierung von z. B. Sperrrohren oder Vollrohren im Brunnen oder Grundwassermessstellen
- Teufenorientierte Probenahme z. B. Grundwasser-Probennahme verschiedener Grundwasserzutritte in einer Bohrung; denn nicht jedes Grundwasser eignet sich als Trinkwasser
- Dokumentation und Auswertung von Kurz-, Langzeit-, Leistungs- und Intensiv- Entsandungspumpversuchen zur Ermittlung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Brunnens
- Dokumentation und Auswertung chemischer Analysen zur Grundwasserbeprobung z. B. nach TrinkwV zur Qualitätssicherung des Rohwassers
Ist ein neuer Brunnen fertiggestellt, angeschlossen und abgenommen ist es die Pflicht des Betreibers für eine gleichbleibende, unverminderte Qualität des geförderten Rohwassers zu sorgen. Darum schützen Sie Ihre Trinkwasser- oder Heilwasserbrunnen, ob neu oder alt, vor oberirdischen und unterirdischen Umwelteinflüssen, um den hohen Standard eines Trinkwassers und Heilwassers gerecht zu werden. Hierbei unterstützen wir Sie tatkräftig bei der Ausarbeitung von oberirdischen und unterirdischen Wassereinzugsgebieten und unterbreiten nach sorgfältigen Recherchen in Zusammenarbeit mit behördlichen Institutionen entsprechende Wasserschutzzonenvorschläge.
Ihr Partner für Brunnenbau
Alles aus einer Hand
Von der Planung über die Bauüberwachung bis zur Qualitätssicherung: Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner. Ob Trink-, Heil- oder Brauchwasserbrunnen bis hin zu Grundwassermessstellen: Unser Ziel ist es, Ihre Projekte effizient, transparent und nachhaltig umzusetzen. Wir sprechen mit Behörden, koordinieren die Bauarbeiten und dokumentieren jeden Schritt – damit Sie sich auf eine sichere Wasserversorgung verlassen können.
Versickerungsgutachten
Das INGENIEURBÜRO FÜR BAUGRUND JACOBI ist Ihr Spezialist für die Beschreibung und Bewertung des Untergrunds mittels Hydrogeologischen Gutachtens.
In der Regel wird eine Versickerung zur „Beseitigung“ von Niederschlagswasser, dem Überlauf von Kleinkläranlagen oder Drainagewasser genutzt. In einigen Gebieten Deutschlands ist es aus technischen, satzungsrechtlichen oder finanziellen Gründen nicht möglich, gar verboten solch anfallendes Wasser in das öffentliche Abwassernetz einzuleiten. Daher sind Bauherren oder Besitzer von Gebäude darauf angewiesen auf Ihrem Grundstück das Wasser zu versickern. Für eine solche Versickerung ist ein Sickernachweis nötig.
Inhalt eines Gutachtens
Mittels Versickerungsgutachten bzw. Sickernachweisen bewertet das INGENIEURBÜRO FÜR BAUGRUND JACOBI die Untergrundverhältnisse insbesondere Grundwasserstände und Durchlässigkeit der einzelnen Schichten. Infolge dessen müssen die Versickerungs- und Bodenverhältnisse untersucht und geeignete technische Versickerungsart und deren Dimensionierung erarbeitet werden.
Die Beschaffenheit des Baugrunds ist maßgebend für die Versickerungsleistung und das Versickerungsgutachten.
Für die Planung einer Versickerung benötigen Sie folgende Angaben:
- Hydrogeologische Situation
- Beschreibung des Baugrundes geologisch und bodenmechanisch
- Erstellen von Bodenprofilen
- Bodenklassifizierung (z.B. nach DIN 18300)
- Vorschläge für wirtschaftlich/technisch optimale Versickerung
- Berechnungskennwerte
- Bemessung der Sickeranlage z.B. gemäß DWA A-138
Bei der Baugrunderkundung erfolgt die Untersuchung des Untergrunds auf seine Versickerungsfähigkeit, Grundwasserverhältnisse sowie hydrologischen Verhältnisse. Dabei gilt es genau festzustellen, ob der Boden für die geplante Anlage eine ausreichende Durchlässigkeit (Kf-Wert) besitzt um die anfallenden Wassermengen zu „beseitigen“.
Erkundung & Sickerversuche (Schluckversuch)
Für den Schichtenaufbau müssen vorab Bohrungen z.B. in Form von Rammkernsondierungen oder Schürfen durchgeführt werden. In der Regel werden Proben entnommen und im Labor auf die Versickerungsfähigkeit überprüft. Weiterhin empfehlen wir einen Sickerversuch im Gelände durchzuführen, um den tatsächlichen Wert zu ermitteln.
Die Ausführung von Sickerversuchen kann z.B. als Schluckversuch im Bohrloch oder als Versuch im Schurf erfolgen. Die Überwachung und Auswertung muss von einem Baugrundgutachter erfolgen. Dabei wird durch den Gutachter die Wassermenge und Sickerleistung ermittelt.
Mithilfe der im Labor und Feldversuch gewonnen Angaben kann die Ausarbeitung eines Versickerungsgutachten erfolgen.
Arten von Wasser
Niederschlagswasser
Niederschlagswasser welches auf Dach- und Verkehrsflächen anfällt, muss vieler Orts einer Versickerungsanlage zugeführt werden, um zur Grundwasserneubildung beizutragen und reduziert zudem die Wassermenge an oberirdisch abfließendem Wasser.
Drainagewasser
Eine Drainage ist ein technisches System welches eingesetzt wird, um eine Vernässung von erdeinbindenden Bauwerken und Flächen entgegenzuwirken. Dafür wird in der Regel das Wasser erfasst und abgeleitet.
Überlauf einer Kleinkläranlage
In ländlichen Gebieten ist oft der Anschluss an die öffentlichen Abwassersysteme zu teuer. Daher ist der Bau einer vollbiologischen Kleinkläranlage (nach DIN 4261) erforderlich. Kleinkläranlagen dienen der Reinigung des Abwassers von Einfamilienhäusern, Gasthäusern bis hin zu Siedlungen.
Solche Anlagen bestehen meist aus mehreren einzelnen Becken bzw. Behältern zur Reinigung des Abwassers. Die Verfahren ähneln im Grundsatz derer einer großen Kläranlage.
Nur in den seltensten Fällen kann das Klarwasser in einen Vorfluter eingeleitet werden, meist muss es auf dem Grundstück versickert werden.
Versickerungsanlagen
Zur Versickerung des Wassers stehen verschiedene Methoden bzw. Anlagen zur Verfügung. Seit vielen Jahren werden bereits Anlagen zur Regenwassernutzung auf privaten Grundstücken betrieben.
Neuregelungen machen es erforderlich beispielsweise Niederschalgswasser auf dem kürzesten Weg dem natürlichen Kreislauf zurückzuführen.
Das anfallende Wasser kann mittels Mulde, Rigole oder z.B. einem Schacht versickert werden.
Mulden
Eine Form der flächenhaften Versickerung ist z.B. die Versickerung mit Mulde über mindestens 20 cm bewachsenen Oberboden. Der bewachsener Oberboden eignet sich am besten um das Grundwasser vor möglichen Verunreinigungen zu schützen.
Rigolen / Rohrrigolen
Eine Rigole ist ein kiesverfüllter Graben, welcher als Pufferspeicher wirkt um das eingeleitete Wasser aufzunehmen und zu versickern. Die Rückhaltewirkung und der geringe Platzbedarf, durch die unterirdische Lage, zeichnen die Rigole insbesondere aus. Wartung ist bei einer einfachen Rigole nicht möglich, lediglich bei einer Rohr-Rigole kann das Rohr gespült werden.
Daher sollte vor Zuleitung des Wassers in die Rigole ein Sandfang bzw. Feststoffsammler eingebaut sein, um Ablagerung von Schmutz, Steinen, Kies und ähnlichen Materialien zu verhindern. Langfristig kann ein Eintrag zum Auffüllen der Rigole führen und diese kann dann keine Versickerung mehr gewährleisten.
Rigolen können problemlos unter Verkehrsflächen bzw. befahrbaren Wegen verbaut werden.
Schachtversickerung
Die Versickerung über einen Schacht bzw. Sickergrube erfolgt in der Regel über Betonringe, welche in den Untergrund eingebracht sind. Diese Art der Versickerung wird in der Regel genutzt wenn die sickerfähigen Schichten sich tief im Untergrund befinden.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für jedes Bauvorhaben eine Baugrunduntersuchung und die Erstellung eines Versickerungsgutachtens erforderlich ist, um die Versickerungsanlage genau planen zu können und um Mehrkosten zu vermeiden.
Nur mittels einer solchen Untersuchung sind die Kosten planbar.
Referenzen
Folgend eine Übersicht über unsere Hydrogeologischen Untersuchungen.
Neben der unten stehende Liste haben wir unzählige weitere Vorhaben deutschlandweit durchgeführt.
Maßnahmen aus dem Bereich Hydrogeologie |
Zeitraum |
Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhäuser Erfurt-Möbisburg | 2022 |
Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Wohnhäuser Erfurt-Rhoda | 2022 |
Hydrogeologisches Gutachten zum Grundhaften Ausbau der Feldstraße in der Heilwasserschutzone II in Berka | 2022 |
Hydrogeologische Gutachten zum Grundhaften Ausbau der Feldstraße in der Heilwasserschutzone II in Bad Berka | 2022 |
Hydrogeologisches Gutachten zum Neubau eines Wohnkomplexes in der Heilwasserschutzone II in Berka | 2021 |
Gefährdungsbeurteilung zum Heilwasserbrunnen in Bad Berka | 2021 |
Hydrogeologisches Gutachten mit Standortbewertung für die Erschließung des Gewerbeund Industriegebiets in Sonneberg-Süd | 2021 |
Fünf Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhäuser Erfurt-Möbisburg und Erfurt-Rhoda | 2021 |
Fünf Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhäuser Erfurt-Möbisburg und Erfurt-Rhoda | 2020 |
Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhäuser Erfurt-Möbisburg und Erfurt-Rhoda | 2019 |
Hydrogeologisches Gutachten zum Neubau von Mehrfamilienhäusern in der Heilwasserschutzone II in Berka | 2018 |
Hydrogeologische Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhäuser Erfurt-Möbisburg und Erfurt-Rhoda | 2018 |
Hydrogeologisches Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Erweiterung eines Restaurants in Erfurt | 2017 |
Hydrogeologisches Gutachten zur Überprüfung der Grundwassergeschütztheit in der Trinkwasserschutzzone II, Neubau Einfamilienhaus in Erfurt-Möbisburg | 2017 |